Das innere Kind – warum es dich heute noch beeinflusst und wie du es heilen kannst
- Nada Castrup

- 29. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Juli

Was ist das innere Kind?
Das innere Kind ist kein Kind im wörtlichen Sinn.Es ist ein psychisch-emotionaler Anteil in dir – geprägt durch Erfahrungen, Gefühle und Beziehungsmuster aus deiner Kindheit.Hier sind vor allem die unverarbeiteten Erlebnisse gespeichert: Momente, in denen du dich nicht gesehen, nicht sicher, nicht willkommen gefühlt hast.
Das innere Kind „lebt“ in deinem Unterbewusstsein – es ist wie ein emotionaler Resonanzraum.Und es meldet sich nicht selten genau dann, wenn du dich heute überfordert, verletzt oder plötzlich „klein“ fühlst.
Warum beeinflusst es mich noch als Erwachsene*r?
Erlebnisse aus der Kindheit – insbesondere wiederkehrende emotionale Muster – werden im Nervensystem verankert.Wenn du z. B. als Kind häufig zurückgewiesen wurdest, entwickelst du Schutzmechanismen: Rückzug, Anpassung, Lautwerden, Kontrolle oder Überforderung.
Diese Mechanismen waren einmal wichtig – sie haben dir geholfen, dich zu schützen.Doch im Erwachsenenleben greifen sie oft unbewusst wieder – selbst wenn du dich sicher fühlst.
Typische Anzeichen dafür, dass dein inneres Kind noch aktiv wirkt:
Du hast Angst vor Zurückweisung in Beziehungen
Du reagierst über, obwohl du „es besser weißt“
Du funktionierst, aber fühlst dich innerlich leer
Du fühlst dich in Konflikten überfordert oder stumm
Du suchst nach Anerkennung – obwohl du längst genug leistest
Wie kann ich mein inneres Kind emotional nachnähren?
Emotionale Nachnährung bedeutet:Du gibst deinem inneren Kind heute das, was es damals gebraucht hätte – Zuwendung, Verständnis, Schutz, Halt.
Das gelingt nicht über den Verstand allein.Denn das innere Kind lebt in deinem emotionalen Gedächtnis.Es möchte gefühlt werden – nicht analysiert.
Folgende Wege helfen:
Sanfte innere Dialoge: Sprich innerlich mit deinem Kind, höre zu, was es braucht
Körperarbeit: Gefühle wie Ohnmacht oder Wut sitzen oft tief im Körper (z. B. im Bauch, Brustraum oder Kiefer)
Auflösende Hypnose: Hier entsteht ein sicherer Raum, in dem das innere Kind sich zeigen darf – ohne Druck, aber mit Klarheit
Rituale der Selbstzuwendung: Kuscheldecke, eine achtsame Hand auf dem Herzraum, Schreiben von Briefen an das Kind von damals
Wie lassen sich alte emotionale Konflikte auflösen?
Viele dieser inneren Konflikte entstehen aus unverarbeiteten Gefühlen:Wut, Trauer, Enttäuschung, Scham – oft gegenüber Eltern, Bezugspersonen oder dem eigenen „Nicht-genügen“.
In der auflösenden Hypnose können genau diese gespeicherten Emotionen behutsam sichtbar gemacht und verarbeitet werden.Nicht über Suggestion – sondern durch das, was sich von selbst zeigt.
Dabei begleite ich dich, ohne zu bewerten.Das innere Kind taucht oft intuitiv auf – mit einem Bild, einem Gefühl, einem Satz.Und genau dort beginnt der Weg zur Veränderung.
Denn: Wenn du dein inneres Kind heute wirklich siehst, hältst und annimmst –verändert sich auch dein Erleben als Erwachsene*r.
Du wirst freier in deinen Beziehungen, klarer in deiner Kommunikation und sicherer in deinem Selbstwert.




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